CBD in der Naturheilkunde – Tierheilpraktikerin Uschi Wilke im Interview

Uschi Wilke ist Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin für Hunde, Katzen und Pferde. Wir haben sie 2022 auf der Interzoo Messe kennengelernt – der Beginn einer inspirierenden Zusammenarbeit. Seither begleitet sie uns mit ihrem umfangreichen Fachwissen und ihrer langjährigen Praxiserfahrung, insbesondere bei der Entwicklung unserer CBD Kräutermischungen.

In diesem Interview wollten wir mehr über die Frau hinter der Expertise erfahren: Was treibt sie an? Wie sieht ihre tägliche Praxis aus? Und wie genau sind unsere Kräutermischungen entstanden? Freut euch auf spannende Einblicke und geballtes Tierwissen!

Über Uschi und ihre Arbeit als Naturheilpraktikerin

nacani: Liebe Uschi, erzähl uns doch mal ein bisschen über dich. Wer bist du und was machst du?

Uschi Wilke: “Ich bin Uschi Wilke und bin seit 2021 als Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin für Hunde, Katzen und Pferde tätig. Ich lebe mit meiner Familie, meinem Hund und meinen drei Katzen in Nürnberg.”

Wie kam es dazu, dass du Tierheilpraktikerin geworden bist?

“Ich komme eigentlich aus einem ganz anderen Bereich. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung und viele Jahre im Einkauf gearbeitet. Irgendwann hab ich da aber festgestellt, dass mich das nicht so erfüllt. Tiere haben in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt und ich habe da einfach schon immer einen Draht zu gehabt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung als Tierheilpraktikerin zu machen. Danach habe ich dann noch eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen gemacht, weil die Ernährung einfach das A & O der Gesundheit ist – nicht nur bei uns Menschen.

Den Weg der Naturheilkunde habe ich gewählt, weil man mit natürlichen Mitteln einfach so viel erreichen kann und auch wenn der Weg oft länger dauert, ist der Erfolg dafür nachhaltiger. Man bekämpft nicht nur das Symptom, sondern die Ursache. Das heißt nicht, dass ich gegen Schulmedizin bin. Ganz im Gegenteil, die Schulmedizin ist so wichtig für uns und unsere Tiere, denn vor allem in akuten Fällen kann sie Leben retten! Ich sehe es viel mehr als meine Aufgabe, die Tiere von Anfang an zu begleiten, z.B. mit der richtigen Ernährung und Beratung bei verschiedenen gesundheitlichen Themen wie Impfungen, Entwurmung oder Darmaufbau. Außerdem sind wir Tierheilpraktiker oft dann gefragt, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt.“

Hast du eine Praxis? Oder machst du Hausbesuche?

“Ich bin ausschließlich mobil unterwegs, da die meisten Patientenbesitzer froh sind, wenn sie mit ihren Tieren nicht durch die Gegend fahren müssen. Und so habe ich die Möglichkeit, sie in ihrer gewohnten Umgebung zu erleben. Damit wird den Tieren ganz viel Stress erspart, was mir wiederum die Behandlung erleichtert. Ein Win/Win für alle also.”

Kannst du uns mal ein bisschen mitnehmen, wie ein Termin bei dir abläuft?

“Am Anfang gibt’s immer eine Erstanamnese und die dauert auch recht lang, meistens ca. 1,5 Stunden. Da geht es gar nicht mal nur darum, das Tier zu untersuchen. Klar möchte ich meine Patienten mal gesehen haben, aber eigentlich steht hier das Gespräch mit den Besitzern im Vordergrund. Dinge, die für die Behandlung essentiell sind, fallen oft in einem Nebensatz. Die Besitzer wissen häufig nicht, dass es gerade diese Kleinigkeiten sind, die eine große Rolle für die Behandlung spielen. Und deshalb kommen die für mich wichtigen Informationen und “Aha-Momente” manchmal erst dann, wenn die Besitzer ein bisschen aufgetaut sind. An diesen Punkt kommt man Zuhause im Privaten tatsächlich viel eher, weil die Tiere und Besitzer in ihrer gewohnten Umgebung in der Regel viel entspannter sind.”

Gibt es ein Thema, was dir besonders am Herzen liegt?

“Ganz klar: Ernährung und Darmaufbau! Hier gibt es häufig Probleme, zum Beispiel Allergien und Unverträglichkeiten in Verbindung mit anderen Themen wie Haut- oder Verdauungsproblemen. Da hat heutzutage fast jedes Tier in irgendeiner Form eine Baustelle. Es gibt also echt einen großen Bedarf.”

Was meinst du, woran das liegt, dass so viele Tiere Magen-/Darmprobleme haben?

“Da gibt es viele Gründe. Zum einen die Herkunft der Tiere. Ehemalige Straßenhunde zum Beispiel haben oft auch Krankheiten oder einfach kein stabiles Immunsystem. Dann weitere Faktoren wie Überzüchtung, Umweltgifte, falsche Ernährung…Gerade wenn über Jahre hinweg Fehler bei der Ernährung gemacht wurden, ist es oft ganz schwer, die Probleme auf einmal zu beseitigen. Das dauert natürlich. Ich würde sagen, gerade die Kombination der verschiedenen Faktoren führt dann dazu, dass die Tiere immer empfindlicher werden.”

Für wen ist Naturheilkunde geeignet? Für wen vielleicht nicht?

“Für jeden, der dem Thema gegenüber eine gewisse Offenheit entgegenbringt. Hier spielt auch der Zeitfaktor eine große Rolle, denn man muss sich bewusst sein, dass Naturheilkunde in der Regel etwas Zeit braucht und auf einen nachhaltigen Erfolg ausgelegt ist. Bei Antibiotikum können die Symptome zum Beispiel schon nach ca. 24 Stunden verschwinden, aber die Ursache bleibt dann oft. Man muss also bei der Naturheilkunde schon etwas Geduld mitbringen.”

Was ist dein absolutes “Must-have” in der Naturheilkunde?

“Alles rund um das Thema Darm und Ernährung würde ich sagen. Man kann die tollsten Nahrungsergänzungsmittel nehmen, aber wenn der Darm nicht intakt ist, dann kommt auch das beste Mittel gar nicht an. Kein Wunder, denn ein sehr großer Teil des Immunsystems sitzt im Darm.”

Über die Zusammenarbeit mit nacani 

Du hast die nacani Kräutermischungen mit entwickelt. Wie bist du dabei vorgegangen?

“Ich habe meine Erfahrung aus der Praxis mit meinem Wissen aus meiner Ausbildung mit eingebracht. Ich weiß ja, was gut wirkt und welche Inhaltsstoffe wirklich Sinn machen. Natürlich kenne ich auch viele Konkurrenzprodukte und wollte schauen, was wir besser machen können. Oft sind da zwei, drei gute Inhaltsstoffe drin, aber eben nicht genau in der Kombination, die ich mir wünschen würde und die Sinn macht.”

Was macht dann die nacani Kräutermischungen so besonders?

“Zum einen natürlich, dass CBD drin ist. Aber vor allem kombinieren sie viele Wirkstoffe in einem, die in vielen anderen Präparaten nur in Teilen drin sind. Wir haben bei den nacani Kräutermischungen tolle Inhaltsstoffe rausgepickt und in ein Produkt gepackt.”

Was ist das besondere Potential von CBD?

“Es ist nochmal stärker von der Wirkung her als viele andere Sachen. Und die gewünschte Wirkung wird nach meiner Erfahrung auch oft schneller erreicht.”

Was ist dein Rat an alle Tierhalter, die Angst vor CBD haben?

“Die Sorge ist absolut unbegründet. Wenn ich Menschen mit einer gewissen Skepsis begegne, dann verweise ich sie meistens auf die nacani Homepage oder rate ihnen dazu, CBD zu googeln, um ihnen die Angst zu nehmen.”

Wir sind da ja gerade an einem neuen Projekt dran. Kannst du uns schon ein bisschen darüber verraten?

“Wir sind gerade einen Magen-/Darm-Kräutermix dran, der ist als Kur gedacht. Übrigens nicht nur für Tiere, die gerade einen Magen-Darm-Infekt durchgemacht oder Antibiotikum bekommen haben, sondern ich empfehle das einmal im Jahr auch für gesunde Tiere, die keine Probleme haben. Einfach um das Tier gesund zu halten.” 

Mehr über Uschi & die Tierheilpraxis Wilke

Wo kann man mehr über dich erfahren und von dir sehen?

“Entweder auf meiner Webseite https://www.tierheilpraxis-wilke.de, über Instagram @tierheilpraxis_wilke oder ich gebe im Nürnberger Raum auch Seminare an der Volkshochschule. Mir ist Aufklärungsarbeit wichtig, um möglichst viele Tierhalter für gewisse Themen zu sensibilisieren.”

Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt! Danke dir für deine Zeit und das spannende Interview, liebe Uschi!

“Danke euch ebenfalls!”